Device's

Herzschrittmacher
Sollte ihr Herz dauerhaft zu langsam schlagen oder zu häufige relevante Pausen machen, dann benötigen Sie einen Herzschrittmacher. Diese gibt es je nach Notwendigkeit als 1-Kammer oder 2-Kammer Geräte, sodass die Elektrik am Herzen zielgerichtet wieder hergestellt werden kann. Heutzutage sind alle Schrittmachergeräte MRT-fähig und es gibt nur noch wenig Ausnahmen mit denen kein MRT möglich ist.

Implantierbarer Defibrillator
Ist Ihre Herzleistung erheblich eingeschränkt oder Sie haben bereits eine bösartige Herzrhythmusstörung überlebt, dann benötigen Sie zum Schutz vor erneuten Rhythmusstörungen einen implantierbaren Defibrillator, der Ihr Herz durchgehend überwacht.

Herzschwächeoptimierung
In bestimmten Situationen einer Herzschwäche kann es erforderlich sein, dass Sie ein komplexes System benötigen um die Elektrik und Funktion des Herzens zu optimieren. Dazu zählen Systeme der kardialen Resynchronisationstherapie (CRT) und der kardialen Kontraktionsmodulation (CCM).
Jedes Gerät benötigt ein spezielles Programmiergerät, mit dem die Abfrage und individuelle Einstellung vorgenommen wird.
Hierfür stehen in der Praxis die Programmiergeräte aller Hersteller zur Verfügung (alphabethisch sortiert):
- Abbott (früher St. Jude Medical)
- Biotronik
- Boston Scientific
- Impulse Dynamics
- Medtronic (inkl. Vitatron)
- Microport (früher Sorin)

Eventrekorder
Zahlreiche Herzrhythmusstörungen können für unterschiedliche Erkrankungen wie Schlaganfall oder Ohnmachtsanfälle ursächlich sein. Diese können jedoch erst behandelt werden, wenn sie in einem EKG aufgezeichnet worden sind. Häufig halten diese Rhythmusstörungen jedoch nicht lange genug an, um sie in einem normalen Ruhe-EKG zu dokumentieren. Auch ein LZ-EKG verpasst häufig die Störung. Daher ist es möglich einen kleinen Chip unter die Haut zu setzen. Damit ergibt sich die Möglichkeit über mehrere Jahre auffällige Herzrhythmusstörungen sofort automatisch aufzuzeichnen, sodass bei einer Analyse genau festgestellt werden kann welche Herzrhythmusstörung vorliegt.
Bei der Implantation des Chips erfolgt in lokaler Betäubung am Brustkorb ein winziger Schnitt über den der wenige Zentimeter lange Chip unter die Haut gesetzt wird. Die Kontrolle erfolgt mittels Auflegen eines Abfragegerätes.
Beides ist in unserer Praxis möglich.
Da dies jedoch keine regelhafte Leistung der Krankenkasse ist, muss gegebenenfalls zunächst ein Antrag bei der jeweiligen Krankenkasse gestellt werden.